REMIDA GESCHLOSSEN!

 

Ordnung ist das halbe Leben…

„Das sieht so ordentlich, aufgeräumt aus“, ist das was Besuchern in der Remida häufig auffällt und einen Hinweis auf ihre Erwartungen gibt: Durcheinander in staubigen Kartons. Das ist auch die häufigste Assoziation mit Recycling. Der Raum ist der dritte Erzieher ist ein geflügeltes Wort aus Reggio Emilia und somit Teil des Konzepts der Idee. In vielen Kitas oder anderen Einrichtungen gibt es häufig Ordnungssysteme in Form von angebrachten Fotos oder durchsichtigen Kästen, damit die Kinder die Dinge sehen können. Wenn… weiterlesen

 

Kontakt:

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Interview aus der REmida 

Die Remida als Ort ist geschlossen, Ende. Aus. Mickey Mouse.

hier zum 3-tlg. Interview in Betrifft Kinder 1

2. Wundertüte Leben

Außerdem verschenken wir div. Hefte mit Artikeln über die Remida:

  • Betrifft Kinder 1-2/2008
  • Klein&groß 12/09
  • TPS Sammeln-Ordnen-Begreifen 5/2012
  • Kleinstkinder 5/2013
  • TPS Lernen mit Echtzeug 9/2015
  • TPS Ästhetische Bildung – Sinnliche Wahrnehmung 2/2018
  • Betrifft Kinder 11.12/2018

Einfach mit 1,60 € frankierten großen Umschlag senden an: Remida e. V., Adresse im Impressum.

 

Die Idee lebt jedoch weiter. Sie können:

  • das Remida-Heft sowie Postkarten mit Fragen zum Weiterdenken bestellen.
  • Workshops als Inhouse-Veranstaltung buchen – auch dafür gibt es Materialkisten.
  • Beratungen zur nachhaltigen Entwicklung Ihrer Kommune erhalten.

die Pakete sind inzwischen alle versendet. Eine Auswahl an Restmaterialien sind bei der Hanseatischen-Materialverwaltung erhältlich.

Was ist die Remida?

Remida ist eine Materialvermittlung: Sie steht für die Idee, dass Materialien, die in Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe abfallen, wunderbare Ressourcen zum Spielen, Bauen, Konstruieren, Forschen und Gestalten in sozialen und Kultureinrichtungen sind.

Firmen überlassen der Remida ihre sauberen, ungiftigen Reste, Produktionsabfälle, Muster und Mängelexemplare.

Kitas, Schulen und Kulturprojekte suchen sich die ungewöhnlichen Materialien für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wieder aus.

Die Dinge werden anregend präsentiert und fordern zum Neuentdecken und Zweckentfremden heraus. Die Remida weckt das Bewusstsein für Materialreichtum und zeigt die Schönheit des Abfalls. Die Remida verknüpft auf diese Weise die Ziele Kreativität, Bildung und Nachhaltigkeit. „Wenn man es nicht gesehen hat, kann man es sich nicht vorstellen!“ ist der häufigste Satz. Darum einfach vorbeikommen, denn es läßt sich schwer in Worte fassen. Dann werden auch Sie sagen: „Das ist ja wie im Paradies hier!“

Das Info-Faltblatt hier zum Ausdrucken

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Die ganze Geschichte dazu erzählt das Remida-Heft. Jetzt mit großem Poster!

Die Remida erhält keinerlei öffentliche Förderungen und wird ehrenamtlich betrieben. Sie trägt die Betriebskosten ausschließlich selbst über Nutzergebühren und wird darüber hinaus durch Förderer und Spenden unterstützt.

 

Darüber hinaus ist die Remida Zentrum für Reggiopädagogik:

Die Idee kommt aus Reggio Emilia, eine Stadt in Norditalien mit der weltweit innovativsten Kleinkindpädagogik. Sie wurde dort 1996 als Umwelt- und Recyclingprojekt von der Kommune und dem regionalen Ver- und Entsorgungsunternehmen entwickelt. Inzwischen gibt es ein internationales Netzwerk aus Remidas in Italien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Australien…

Der Name leitet sich ab aus Midas, ein König im alten Griechenland unter dessen Händen alles zu Gold wurde und „RE“ als Kürzel für Reggio/Emilia aber auch REcycling.

Die Remida ist ein Ort für das Selbst-Lernen, also durch eigene Erfahrungen, in Beziehung gehen, Vertrauen haben und sich Zeit nehmen (Übrigens zentrale Aspekte des Spielens). Der Schwerpunkt der Reggiopädagogik, äthetische Bildung – Aueinandersetzung über Sinneswahrnehmung, kann hier erlebt werden. Diese Grundprinzipien der Erziehungs- und Bildungsphilosophie in Reggio Emilia sind hier durchgängige Methode und Konzept – bei den Impulsen in der Remida und auch bei den SeminarWerkstätten.

Darum umfasst das Angebot der Remida auch reichhaltige Primär- und Sekundärliteratur zu Reggiopädagogik, Fachmagazine, Ausstellungen zu Projektarbeit mit Objekten und Dokumentation sowie Fortbildungen in Form von SeminarWerkstätten und macht es so zum einzigen offenen Informationszentrum zur Reggiopädagogik.

Die Remida in Hamburg ist die einzige in Deutschland. Sie ist Projekt im Aktionsplan „Hamburg lernt Nachhaltigkeit“ und wurde 2010 mit dem Altonaer Nachhaltigkeitspreis sowie 2012 und 2015 als Werkstatt N-Projekt ausgezeichnet. Die Remida ist über den Marktplatz für schöne Abfallmaterialien hinaus Wahrnehmungsparadies, Lernort und Zentrum für Reggiopädagogik – sie verkörpert die Ziele dieser Erziehungsphilosophie.

Das Leitbild der Remida

Die Remida bringt Wirtschaftswelt und soziale Welt zusammen. Im Literaturregal finden sich daher auch Wirtschaftsmagazine. Dabei spielen die Geschichten über die Materialien eine wesentliche Rolle.

Die Remida ist ein Freudenhaus! Die Firmen freuen sich, daß sie die schönen Dinge nicht wegwerfen müssen, die PädagogInnen und KünstlerInnen freuen sich über so viele anregende Materialien – die Kinder, Jugendlichen etc. erst recht. Denn die Dinge sind da, sind durch Rohstoffe und Energie produziert. Warum also wieder mit Energie vernichten oder recyceln um wiederum Spielsachen für Kinder herstellen? Viele Pädagogen wissen, daß Kinder mit verwendungsoffenen Materialien viel ausdauernder und intensiver spielen, als mit vorgedachten Spielzeugen. Und wir in der Remida freuen uns, daß wir so viel Freude verbreiten.